Insolvenzantrag der FlexGas GmbH: letzte FlexStrom-Tochter gibt auf

(c) BBH
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Mutter und zwei Töchter hatten bereits Insolvenz angemeldet (wir berichteten), jetzt scheitert auch die letzte Tochter des FlexStrom-Konzerns. Letzten Donnerstag wurde über das Vermögen der FlexGas GmbH das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der gleiche berufen wie für die anderen Flex-Gesellschaften, Herr Rechtsanwalt Dr. Christoph Schulte-Kaubrügger aus Berlin.

Letzter Auslöser der Insolvenz war der Rückzug eines Hoffnungsträgers: Anfang der Woche trat die Schweizer Ako Capital, die FlexGas übernehmen wollte, vom Kaufvertrag zurück. Die FlexGas GmbH verblieb somit im insolventen FlexStrom-Konzern. Auf den Insolvenzantrag waren die meisten Marktteilnehmer also bereits vorbereitet. Die Marktgebietsverantwortlichen beendeten kurzfristig die Bilanzkreisverträge, die Ausspeisenetzbetreiber kündigten entsprechend die Lieferantenrahmenverträge – nach dem Scheitern der FlexStrom kurz zuvor fast schon Routine.

Den Betroffenen bleibt nun nur noch, den Verlauf des Insolvenzverfahrens abzuwarten.

Ansprechpartner: Jan-Hendrik vom Wege/Markus Ladenburger

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